Erzieher

Erzieher: pädagogisch geschulte, im Bildungs- und Erziehungswesen tätige Kräfte; im engeren Sinne ausgebildete Pädagogen in Kinderkrippen, Kindergärten und Horten, in Heimen und Internaten für Kinder und Jugendliche.

Erziehung: im einheitlichen pädagogischen Prozess diejenige Seite der Persönlichkeitsentwicklung, die auf die Vermittlung und Aneignung grundlegender Überzeugungen, Einstellungen, Gewohnheiten, Bedürfnisse und Charaktereigenschaften, auf die Formung des Bewusstseins und Verhaltens bezogen ist.

Erziehungsberatung: von pädagogischen und psychologischen Fachkräften getragene Einrichtung zur Unterstützung der Eltern unter anderem Erziehungsberechtigter bei der Klärung von Entwicklungs- und Erziehungsschwierigkeiten und der Festlegung geeigneter Erziehungsmaßnahmen.

Erziehungsberechtigte: Personen, die das Recht und die Pflicht der Kindererziehung wahrnehmen; zumeist die Eltern, sonst Vormund oder Beauftragte der Gesellschaft.

Erziehungsmaßnahmen: Maßnahmen zur nachdrücklichen Erziehung kriminell gefährdeter, strafrechtlich verurteilter oder Strafentlassener Bürger, die durch gesellschaftliche oder staatliche Gerichte oder verantwortliche staatliche Organe beschlossen werden. Erziehungsmaßnahmen können unter anderem sein: Erteilung von Auflagen, Verpflichtung zur Wiedergutmachung des angerichteten Schadens, Aussprache einer Rüge, Auferlegung einer Geldbuße, Arbeitsplatzbindung.

Erziehungsmethoden: verallgemeinerte Wege des zielgerichteten und systematischen Einwirkens auf die Herausbildung grundlegender Einstellungen, Überzeugungen, Gewohnheiten, Bedürfnisse, Gefühle unter anderem Charakter- und Verhaltenseigenschaften und auf die Entwicklung des selbständigen, verantwortungsbewussten und aktiven Handelns der Persönlichkeit. Wichtige Erziehungsmethoden der sozialistischen beziehungsweise kommunistischen Erziehung sind das Überzeugen, das Angewöhnen, das Üben, das Anspornen, das Tadeln unter anderem.

Erziehungspsychologie: Gebiet der Psychologie, das Bedingungen und Gesetzmäßigkeiten der Persönlichkeitsformung sowie psychologische Mechanismen der Aneignung geforderter stabiler Verhaltensweisen untersucht.

Erziehungstheorie: Teildisziplin der Pädagogik, die sich in der sozialistischen Gesellschaft mit Zielen, Aufgaben und Inhalt, Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien sowie Methoden, Mitteln und Organisationsformen der Herausbildung des Bewusstseins sowie Charakter- und Verhaltenseigenschaften der Persönlichkeit befasst.