Emulator

Emulator: Programm eines Rechenautomaten, das die Ausführung von Programmen, die für andere Rechenautomaten entwickelt worden sind, ermöglicht. Emulatoren werden häufig verwendet, um bestehende Programmbibliotheken bei der Umstellung auf neue, nicht kompatible Rechnersysteme weiter nutzen zu können.

Emulgatoren: grenzflächenaktive Stoffe, die das Entmischen einer Emulsion verhindern, indem ihre Moleküle mit dem lipophilen Bereich in die ölige und mit dem hydrophilen Bereich in die wässrige Phase eindringen und auf diese Weise die Grenzflächenspannung herabsetzen. Wichtige Emulgatoren sind Alkylsulfate, -sulfonate und auch Seifen. Sie sind zum Beispiel von Bedeutung bei der Herstellung von Plast- und Elastic Latices.

Emulsion: 1. Chemie: feine, meist kolloide Verteilung kleiner Flüssigkeitströpfchen (disperse Phase) in einer anderen Flüssigkeit (Dispersionsmittel). Die Herstellung einer Emulsion (Emulgieren) erfolgt zum Beispiel durch Schütteln zweier ineinander unlöslicher Flüssigkeiten, technisch mit Hilfe von Rührwerken, Vibratoren und Ultraschallgebern. Meist werden dabei Emulgatoren zugesetzt. Eine Emulsion ist umso stabiler, je kleiner die dispergierten Tröpfchen sind. Natürliche Emulsion sind zum Beispiel Milch und Kautschuklatex; künstliche Emulsion sind zum Beispiel Bohröle sowie viele Salben und Cremes. In der Lebensmittelchemie unterscheidet man die Wasser-in-Öl-Emulsion (Fett als äußere Phase, zum Beispiel bei Butter) und die Öl-in-Wasser-Emulsion (Wasser als äußere Phase, zum Beispiel bei Sahne). Siehe auch Emulsionspolymerisation.

2. Fototechnik: Film.

Emulsionslikör: feinstverteilte Mischung (Emulsion) aus Geschmacksstoffen, Alkohol, Zucker und Wasser, deren wertbestimmender Anteil aus tierischen oder pflanzlichen Produkten besteht (zum Beispiel Eierlikör).

Emulsionspolymerisation: Polymerisation in wässriger Emulsion des Monomeren. Das Monomere (zum Beispiel druckverflüssigtes Vinylchlorid) wird in der Regel in Wasser, das Emulgatoren, Katalysatoren und andere Zusätze gelöst enthält, emulgiert und erwärmt. Mit fortschreitender Reaktion entsteht eine haltbare Dispersion des Polymeren von sahneartiger Konsistenz mit Teilchendurchmessern von 0,002 bis 0,04 mm. Diese kann als solche verwendet werden (zum Beispiel Polyvinylazetat), oder das Polymere wird, insbesondere durch Sprühtrocknung, isoliert. Es ist häufig durch Emulgator Reste verunreinigt. Durch Emulsionspolymerisation wird vor allem PVC erzeugt.