Eiweißmangel

Eiweißmangel: negative Eiweißbilanz infolge zu geringer Eiweißaufnahme oder Eiweißausscheidung (zum Beispiel bei Nieren- unter anderem Krankheiten); führt zu Schwellungen (Hungerödem) und Organschäden; siehe auch Eiweißminimum.

Eiweißminimum: für eine normale Leistungsfähigkeit notwendige Eiweißmenge, die vom Darm in den Organismus aufgenommen wird. Sie beträgt beim gesunden Erwachsenen etwa 1 g je kg Körpergewicht täglich (funktionelles Eiweißminimum). Bei Kindern, aber auch infolge Belastung, Schwangerschaft unter anderem erhöhen sich die Werte (bis zu 2 g/kg); wenigstens ein Drittel soll tierisches Eiweiß sein (siehe auch Ernährung). Das Bilanzminimum (Gleichgewicht zwischen aufgenommener und abgegebener Stickstoffmenge) beträgt 30 bis 40 g Eiweiß je Tag. Diese Menge ist für das Überleben, jedoch nicht für normale Funktionsfähigkeit ausreichend.