Eiskunstlauf

Eiskunstlauf: nach sportlichen und ästhetisch-musikalischen Gesichtspunkten gestalteter Lauf mit Schlittschuhen auf Eisbahnen. Disziplinen sind Einzel-, Paarlauf und Eistanz. Der Einzellauf besteht aus Pflicht (3 ausgeloste Figuren) und Kurzprogramm mit 7 vorgeschriebenen Elementen (Maximalzeit 2 min) sowie der Kür von 4:30 min (Männer) beziehungsweise 4 min (Frauen). Die Kür ist freies Laufen nach selbstgewählter Musik, die durch das Laufen interpretiert werden soll und Sprünge, Pirouetten sowie Kombinationen einschließt. Der Paarlauf (je 1 weiblicher und männlicher Partner) besteht aus Kurzprogramm von maximal 2:00 min und Kür von 4:30 min. Beim Eistanz (Rhythmisches Eisläufen-, je 1 weiblicher und männlicher Partner) dürfen nur Schritte nach Musik gelaufen werden. 3 ausgelosten Pflichttänzen und einem sogenannt freien Spurenbildtanz folgt ein Kürtanz von 4 min. Die Bewertung erfolgt mit Noten von 0 bis 6 mit Zehntelunterteilung. Es gibt (außer Einzelpflicht) jeweils 2 Noten (A-Note für den technischen Wert, B-Note für den künstlerischen Eindruck). Daraus ergibt sich für jeden Konkurrenten durch jeden Preisrichter in jedem Teilwettbewerb eine Platzziffer. Die Multiplikation der Platzziffern mit einem entsprechend Faktor (zum Beispiel für Einzellauf Pflicht 0,6, Kurzprogramm 0,4, Kür 1,0) und die Addition zu einem Wert ergibt das Endresultat. Olympische Sportart seit 1908, Weltmeisterschaften seit 1896, Europameisterschaften seit 1891.