Drüsen

Drüsen, Glandulae: Organe zur Bildung und Abgabe von Säften (Sekret), die sich vom Epithelgewebe ableiten. Erfolgt die Ausscheidung direkt in die Blut- oder Lymphbahn, handelt es sich um Drüsen mit innerer Sekretion (endokrine oder inkretorische Drüsen, Hormondrüsen-, siehe auch Inkretsystem). Wird das Sekret durch einen Drüsenausführungsgang abgeleitet, sind es exokrine oder exkretorische Drüsen Die verschiedenen Typen der Drüsen unterscheiden sich nach der Form ihrer Endstücke, nach der Sekretionsweise beziehungsweise nach der Art des Sekretes. Zu den exokrinen Drüsen gehören zum Beispiel Speichel-, Darm-, Tränen- und Milchdrüsen.

Drüsengewebe: in der Epidermis oder im Parenchym der Pflanzen vorhandenes lebendes Absonderungsgewebe, das bestimmte Sekrete nach außen abscheidet zum Beispiel Harz, ätherische Öle, Schleim.

Drüsenhaare: auf der Epidermis der Pflanzen befindliche gestielte Haare mit kopfförmiger Endzeile (Köpfchenhaare); schuppenförmige oder zottige Gebilde, die der Ausscheidung von Sekreten dienen. Siehe auch Drüsengewebe.

Drusenköpfe, Conolophus: über 1 m lange, kräftige, bodenbewohnende Leguane der Galapagosinseln, die sich von Pflanzen ernähren.

Drüsenmagen, Vormagen: vorderer, drüsenreicher, dünnwandiger Abschnitt des Magens der Vögel. Vom Drüsenmagen gelangt die angedaute Nahrung in den Muskelmagen.