Drossel

Drossel: 1. Elektrotechnik: Drosselspule.

2. Technik: Einrichtung im Maschinen- und Rohrleitungsbau, um durch eine Querschnittsverringerung den durch eine Rohrleitung fließenden Gas- oder Flüssigkeitsstrom zu vermindern, zum Beispiel durch Drosselschieber oder Drosselklappe.

3. Zoologie: Drosseln.

Drosselkette: ein Filter (Tiefpaß) zur Dämpfung (Drosselung) von störenden hoch- oder netzfrequenten Wechselspannungen in elektrischen Geräten, das aus Spulen (Drosseln) und Kondensatoren besteht.

Drosselkurve: Linie für die Abhängigkeit des Förderdruckes oder Druckverhältnisses einer Kreiselpumpe oder eines Turboverdichters vom Förderstrom (bei konstanter Drehzahl) im Druckförderstromdiagramm.

Drosselmarke: Abdruck des Drosselwerkzeuges am Hals bei Strangulation.

Drosselspule, Drossel: in den Leitungszug elektrischer Geräte und Anlagen geschalteter induktiver Widerstand zur Spannungsherabsetzung und Kurzschlussstrombegrenzung.

Drosselung: Strömungsverminderung durch ein Hindernis in einer Rohrleitung, verbunden mit einem Energieverlust, der sich meist als Abkühlung äußert; unter bestimmten Bedingungen tritt auch Erwärmung auf. Der Druckabfall bei der Drosselung lässt sich durch 2 Manometer leicht nachweisen. Die Drosselung wird in der Technik zur Messung und Regulierung von Gas- und Flüssigkeitsströmungen angewandt. Siehe auch Joule-Thomson-Effekt.

Drosselvenen: 1. Drosselvenen, Jugularvenen (lateinisch): vom Kopf und Hals zur oberen Hohlvene ziehende oberflächliche und tiefe Venen, die beim Erdrosseln stark anschwellen.

2. Venen, die durch ihren Wandaufbau den Blutstrom regulieren (drosseln) können.