Chinesen

Chinesen, Selbstbezeichnung Han: mongolides Volk in Ostasien, Hauptbevölkerung Chinas; etwa 950 Millionen; jahrtausendealte hohe Kultur; starke Ausbeutung im alten China zwang Millionen Chinesen zur Auswanderung (besonders Südostasien und USA).

Chinesisch: zur thai-chinesischen Gruppe der sinotibetische Sprachen zählende Sprache, Staatssprache in China, von 950 Millionen Menschen inner- und außerhalb Chinas gesprochen. Das Chinesisch kennt keine Flexion; die Beziehungen der Wörter zueinander im Satz werden durch Stellung und Hilfspartikeln geregelt. Tonakzente (in der Standard-Hochsprache 4) dienen der Unterscheidung lautgleicher, aber sinnverschiedener Wörter. Die einzelnen Dialekte unterscheiden sich vor allem zwischen Nord- und Südchina sehr erheblich.

Chinesische Schrift: mehr als 3000 Jahre alte, aus einer Bilder- und Symbolschrift hervorgegangene und zum Teil zu einer Wort- oder Begriffsschrift entwickelte Schrift. Auch in der modernen Sprache ist die Kenntnis von mehreren tausend Schriftzeichen erforderlich. Eine Schriftreform strebt die systematische Vereinfachung der Schriftzeichen, die Popularisierung der Standard-Hochsprache (auf der Grundlage nordchinesischer Dialekte) und die allmähliche Einführung einer auf dem lateinischen Alphabet basierenden Lautumschrift an.

Chinesisches Schach: dem Schach verwandtes, in China, Korea und Japan verbreitetes Brettspiel mit Symbolsteinen auf 64feldrigem Brett.