Blütenformel

Blütenformel: in Buchstaben und Ziffern erscheinende Angaben über die Symmetrieverhältnisse der Blüte und Anzahl der Blütenorgane. Zusammen mit dem Blütendiagramm, in dem zusätzlich die Stellungsverhältnisse innerhalb der Blüte dargestellt werden, kann mit der Blütenformel ein Schema des Blütenbaus gegeben werden, das der systematischen Einordnung von Pflanzen dient.

Blütengewächse, Blütenpflanzen: Kulturpflanzen, deren Blüten- beziehungsweise Fruchtstände genutzt werden (zum Beispiel Hopfen, Kamille).

Blüteninfektion: über die Blüte erfolgende Pilzinfektion; bei den Flugbrandarten, zum Beispiel von Gerste und Weizen, dringt das Myzel in den Embryo ein und verbleibt dort in einer Art Ruhezustand bis zur Aussaat.

Blütenknospenbildung: im Obstbau die nach erfolgtem Impuls zur Blütenentwicklung einsetzenden Vorgänge im Vegetationskegel einer Knospe zur Herausbildung der einzelnen Organe einer Blüte, die im Juni bis Juli beginnen und vor dem Aufblühen der Blütenknospe im Frühjahr beendet sind.

Blütenpomade: mit Duftstoffen gesättigtes Fett. Die Blütenpomade werden durch Enfleurage gewonnen, bei welcher die Blüten (vor allem von Jasmin und Tuberose) luftdicht zwischen Glasplatten gelagert werden, die mit reinem Fett bestrichen sind. Aus der Blütenpomade werden mit Äthanol die ätherischen Öle extrahiert, die in der Parfümerie Verwendung finden.

Blütenstand, Infloreszenz: blütentragender, oft verzweigter Sprossabschnitt der Samenpflanzen, von der Laubregion abgegrenzt; trägt außer den Blüten nur Hochblätter.

Blütenstaub, Pollen: mikroskopisch kleine, meist kugelige Körner, die in den Staubgefäßen entstehen. Sie enthalten die männlichen Fortpflanzungszellen. Blütenstaub wird bei der Bestäubung auf die weiblichen Pflanzenorgane übertragen. Siehe auch Pollenschlauch.

Blütenstecher, Anthonomus: Gattung der Rüsselkäfer mit langem, dünnem und gebogenem Rüssel; die Weibchen stechen Blütenknospen (Obst, Erdbeere) an, um darin ihre Eier abzulegen. Siehe auch Apfelblütenstecher.