Beat

Beat: («Schlag»)

1. Musik: im Jazz und in der Tanzmusik der metrische Grundschlag als Fundament des Musizierens.

2. Gesellschaftstanz: Sammelname für Modetänze im 4/4-Takt mit variablen, improvisator. Schritt- und Bewegungselementen, aus der Beatmusik entwickelt; 2 Grundformen: Soft Beat («weicher» Beat; langsames bis mittleres Tempo), Jump Beat («gesprungener» Beat; mittleres bis schnelles Tempo).

Beat Generation, Geschlagene Generation: Gruppe US-amerikanischer Schriftsteller, die seit Mitte der 50er Jahre in eigenwilligen, nonkonformistischen und oft provokativen literarischen Werken ihren Protest gegen die unmenschliche, konformistische und sterile Lebensweise des amerikanischen Mittelstandes, gegen Rassendiskriminierung und Krieg ausdrückten, aber eine extrem individualistische, oft mystizistische Weitsicht vertraten (Einfluss des Zen-Buddhismus); Hauptvertreter sind J. Kerouac (Prosa), A. Ginsberg (Lyrik) und J. Gelber (Drama).

Beatles: 1960 durch Umbenennung einer Amateurband gegründet englische Gesangs- und Instrumentalgruppe, die dann die Entwicklung der Beatmusik am nachhaltigsten prägte und bis zu ihrer Auflösung 1970 zu deren kreativsten Vertretern gehörte; Mitglieder seit 1962 John Lennon, Paul McCartney, George Harrison, Ringo Starr.

Beatmusik: vorwiegend von Jugendlichen ausgeübte und auf ein jugendliches Publikum bezogene Musikpraxis innerhalb der Tanzmusik; entstand 1959/60 in Großbritannien aus dem Nachspielen populärer Rock’n’Roll-Titel durch jugendliche Amateure, wobei das Musizieren zunehmend auf den metrischen Grundschlag (Beat) bezogen wurde; erhielt als Generationssymbol und (scheinbarer) Selbstausdruck der Nachkriegsjugend in Westeuropa und den USA eine oft an Hysterie grenzende Popularität; wurde aber auch zum Ausgangspunkt einer Entwicklung, die die erstarrten Formen der Tanz- und Unterhaltungsmusik aufzulösen begann. Als Beatmusik wird heute nur noch die Anfangsphase dieser Entwicklung (1959/65) bezeichnet, danach hat sich die Bezeichnung Rockmusik durchgesetzt.