Angola

Angola, Volksrepublik Angola: Staat an der Südwestküste Afrikas, in Äquatorial- und Süd Zentralafrika; grenzt im Norden an die VR Kongo, im Norden und Nordosten an Zaire, im Südosten an Sambia, im Süden an Namibia und im Westen mit 1650 km langer Küste an den Atlantischen Ozean; verwaltungsmäßig in 18 Provinzen gegliedert. Währung ist der Kwanza.

Bevölkerung: Sie umfasst etwa 120 ethnisch-linguistische Gruppen, die überwiegend zu den Bantuvölkern gehören. Amtssprache ist Portugiesisch. Etwa 85% der Bewohner leben auf dem Land. Die Analphabetenrate konnte 1976/82 von 90% auf 60% gesenkt werden.

Natur: Oberfläche: Angola ist ein mehr als 1000 m hohes, bis 2610m aufragendes, stark gegliedertes, im Bereich der Lundaschwelle gelegenes Hochland, das steil abgestuft zu einem 20 bis 200 km breiten Küstenstreifen am Atlantik im Westen und allmählich zum Zairebecken im Osten abfällt. Das tropische Klima ist in Kabinda und im Grenzraum zu Zaire feuchtheiß, im Innern durch die Höhenlage gemäßigt (gelegentlich Nachtfröste), im Süden wüstenhaft. An der Küste und zum Teil im Binnenhochland macht sich der Einfluss des kalten Benguela Stroms bemerkbar (feuchtkalter Hochnebel «Cacimbo»). Gewässer. Von den der Hochfläche entspringenden, gefällereichen Flüssen haben Kwanza und Kunene (zum Atlantik), Sambesi (Oberlauf) mit Zufluss Kubango und Kassai (zum Zaire) größte Bedeutung. Pflanzenwelt: Sie wandelt sich entsprechend den klimatischen Bedingungen vom tropischen Regenwald in Kabinda und Nordwest-Angola über Feucht- und Trockensavanne bis zur Halb- und Vollwüste im Süden und Südosten. Tierwelt: Angola verfügt noch über einen beachtlichen Wildbestand, der in etwa 13 Nationalparks und Wald Reservaten geschützt wird. Das Land ist reich an Bodenschätzen (Erdöl, Eisenerz, Diamanten, Bunt-, Edelmetalle, Phosphate).