Akustik

Akustik: Lehre vom Schall; Teilgebiet der Schwingungs- und Wellenlehre innerhalb der Kontinuumsmechanik; auch durch Widerhall beeinflusste Klangübermittlung in Räumen (Raumakustik). Für die Musik hat die Akustik als Lehre ihres Grundmaterials Bedeutung. Man unterscheidet den Ton als reine harmonische (Sinus-) Schwingung vom Klang als Zusammensetzung von Obertönen (musikalischer Ton) oder Klang aus mehreren Tönen. Diese Schwingungen haben periodisch wiederkehrende Form im Gegensatz zu den Geräuschen, die durch unperiodischen Schwingungen entstehen. Die Klänge haben Klang-farben; bei Verzerrung entstehen Kombinationstöne. Die Akustik gibt auch Hinweise zur Aufstellung der Musikinstrumente in der Aufführung und kann dem Instrumentenbau dienen. Siehe auch Elektroakustik.

Akustiklog: Registrierung der Geschwindigkeit und Amplitude von Schallwellen in den von einem Bohrloch durchteuften Gesteinsschichten. Die Messeinrichtung besteht aus Bohrlochsonde (mit Ultraschallimpulsgeber, Empfänger und Signalverstärker), Kabel und Übertagemess- und Registriergerät. Akustiklog ermöglicht den Nachweis erdöl- und erdgasführender Schichten und die technische Kontrolle der Bohrung. Siehe auch Bohrlochmessung.

Akustikusneurinom, Akustikustumor: Nervengeschwulst im Verlauf des Hör- und Gleichgewichtsnerven (VIII. Hirnnerv). Symptome sind unter anderem einseitige, langsam fortschreitende Schwerhörigkeit und Gesichtsnervenlähmung, akustische Kulisse Geräuschkulisse, akustische paramagnetische Resonanz: Resonanzabsorption von Ultraschall; tritt auf, wenn man unter den Bedingungen eines Experiments zur paramagnetischen Elektronenresonanz statt des veränderlichen Magnetfeldes Schall derselben Frequenz auf die Substanz einwirken lässt.

Akustische Rückkopplung: in elektroakustischen Schallverstärkungsanlagen entstehender Pfeifton, der dann auftritt, wenn Mikrophon und Lautsprecher zu dicht beieinander stehen und der vom Lautsprecher erzeugte Schalldruck am Mikrophon eine bestimmte Größe überschreitet.

Akustoelektrischer Effekt: Verstärkung beziehungsweise Erzeugung von Ultraschallwellen in Halbleitern unter dem Einfluss elektrischer Felder, die zu einer Überschallgeschwindigkeit der Ladungsträger führen; physikalische Grundlage der Akustoelektronik.

Akustoelektronik: Teilgebiet der Elektronik, das Anregung, Ausbreitung und Wandlung akustischer Oberflächenwellen (Rayleigh-Wellen) besonders an piezoelektrischem Material nutzt.