Studentenwohnung - Wohnkostenzuschuss für Studenten

Studentenwohnung

Der Wohnkostenzuschuss ist eine Sozialleistung, die aus Steuergeldern finanziert ist. Studenten erhalten einen Wohnkostenzuschuss, wenn sie bei ihren Eltern wohnen, unabhängig davon, ob sie Leistungen aus BAföG erhalten. Zur Genehmigung ist es erforderlich, dass die Wohnkosten nicht durch eine Unterhaltsleistung der Eltern oder durch eine Berufstätigkeit aufgebracht werden können. Schließlich werden für Unterkünfte und Heizung Zuschüsse gewährt, wenn diese angemessen sind, wobei es für die Beurteilung der Angemessenheit Regularien der Kommunen gibt.

Der Wohnkostenzuschuss darf nicht mit dem Wohngeld verwechselt werden, und er hat auch nichts mit der Ausbildungsförderung zu tun. Er ist für Fälle konzipiert, in denen kein Anspruch auf die Zahlung eines Wohngeldes besteht, in denen die Ausbildungsförderung aber nicht ausreicht, um die tatsächlich anfallenden Kosten des Wohnens zu tragen. Hat der Studierende keine Möglichkeit, durch eine zumutbare berufliche Tätigkeit zur Sicherung der Wohnkosten beizutragen, kann der Wohnkostenzuschuss beantragt werden. Zwingend erforderlich ist aber immer, dass der Studierende bei seinen Eltern wohnt, der Bezug von Leistungen aus BAföG ist dagegen nicht erforderlich.

Im Einzelnen gilt der Wohnkostenzuschuss für Studierende, die eine Ausbildung an einer Universität, an einer Fachhochschule, an einer Akademie, an einem Abendgymnasium, einem Kolleg oder an einer Fachschule absolvieren, die eine abgeschlossene Ausbildung voraussetzt. Der Bezug von BAföG muss gewährleistet sein, alternativ ist er einkommens- oder vermögensbedingt ausgeschlossen. Die Wohnosten müssen tatsächlich anfallen, falls die Finanzierung der Unterkunft bei den Eltern sichergestellt ist oder falls der Student kostenfrei wohnt, wird kein Zuschuss gewährt. In der BAföG-Förderung ist ein pauschaler Beitrag für Wohnkosten enthalten, dieser Beitrag darf die anfallenden Wohnkosten nicht abdecken. Die Wohnpauschale liegt bei 49 Euro für Studierende, die bei den Eltern leben, die Wohnkosten müssen angemessen sein, wobei es dafür keine einheitliche Regelung gibt. Die Kommunen beurteilen die Angemessenheit anhand des geltenden Mietspiegels. Und schließlich dürfen die Wohnkosten nicht aus anderen Einkommen gedeckt werden.

Studentenwohnung - Tipps für die Wohnungssuche

Ein Zimmer im Wohnheim finden

Setzen Sie sich mit dem Studentenwerk an Ihrem Studienort in Kontakt. Dort erhalten Sie Anträge für ein Zimmer im Wohnheim. In der Regel bieten die Studentenwerke auch die Möglichkeit, den Antrag online über ihre Website herunterzuladen oder auszufüllen. Je weniger Sonderwünsche Sie für Ihr Zimmer angeben, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie zügig in das Wohnheim einziehen können. Haben Sie erst einmal ein Zimmer im Wohnheim, können Sie immer noch einen internen Umzug beantragen. Neben den Wohnheimen der Studentenwerke gibt es in den meisten Städten auch Wohnheime öffentlicher Träger, wie etwa der katholischen oder evangelischen Kirche. Vor allem in den Wohnheimen der Studentenwerke sind die Zimmer knapp. Daher gibt es lange Wartelisten, sodass man seinen Antrag möglichst früh stellen sollte.

Ein privates Zimmer finden

Beginnen Sie Ihre Suche nach einem privaten Zimmer am besten im Internet. Suchen Sie hier auch die Websites lokaler Tageszeitungen auf, um nach entsprechenden Zimmerangeboten zu suchen. Werden Sie online nicht fündig, lohnt ein Besuch vor Ort. An den Schwarzen Brettern der Universität werden immer wieder Zimmer-Angebote ausgehängt. Auch an anderen häufig frequentierten Orten, wie etwa in Supermärkten oder am Bahnhof, finden sich immer wieder Aushänge mit Mietangeboten. Achten Sie stets darauf, ob das Zimmer direkt privat angeboten wird oder über einen Makler vermittelt wird, denn in letzterem Fall fallen zusätzliche Provisionszahlungen an.

Wie erhalte ich den Zuschlag beim Vermieter?

Werden Sie zur Wohnungs- oder Zimmerbesichtigung eingeladen, bedeutet dies noch lange nicht, dass Sie auch den Zuschlag erhalten. Häufig müssen die Interessenten einen Fragebogen mit persönlichen Daten ausfüllen. Zu den notwendigen Angaben zählen in der Regel auch Auskünfte über ein regelmäßiges Einkommen. Hier können beispielsweise Nebenjobs oder Bafög-Leistungen angegeben werden. Auch ist eine Bürgschaft der Eltern möglich. Generell gilt: Der Vermieter will natürlich sicher gehen, dass er monatlich seine Miete erhält. Doch das persönliche Auftreten, eine gepflegte Kleidung und gute Umgangsformen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.

Was ist bei der Besichtigung zu beachten?

Bei der Besichtigung sollten Sie sich ausreichend Zeit nehmen, das Zimmer bzw. die Wohnung zu begutachten. Der allgemeine Zustand ist dabei ebenso von Bedeutung wie die Rahmenbedingungen. Dringt vielleicht zu viel Lärm von der Straße ein oder ist ausreichendes Tageslicht vorhanden? Zudem sollte man sich die Zeit nehmen, einen Rundgang durch das Viertel zu machen, um herauszufinden, ob genügend Einkaufsmöglichkeiten vorhanden sind und ob Sie sich mit der sozialen Struktur der Wohngegend anfreunden können.

Worauf muss man beim Mietvertrag achten?

Wie bei jeder Vertragsunterzeichnung gilt es auch beim Mietvertrag, den kompletten Vertragstext gründlich zu lesen. Hierzu zählt auch das Kleingedruckte. Besondere Vorsicht ist bei den Kündigungsbedingungen geboten, denn unter Umständen werden Sie an eine Mindestmietdauer gebunden, die zu erheblichen Mehrkosten führen kann, falls Sie sich innerhalb dieser Frist zu einem Umzug entscheiden. Wenn Ihnen die juristischen Feinheiten des Vertrages zu kompliziert sind, können Sie sich auch Hilfe beim örtlichen Mieterschutzverein holen. Hier ist in der Regel eine kostenpflichtige Mitgliedschaft notwendig, die sich auf Dauer aber durchaus lohnen kann, da die Mieterschutzvereine Ihnen bei allen Problemen mit der Vermieter fachliche Auskunft und juristische Unterstützung bieten.

Tipps für die Wohnungssuche:

Wo wohne ich?

Wer ein Studium aufnimmt, muss sich zwangsläufig die Frage stellen, wo er während seines Studiums wohnen wird. Die Wahl des zukünftigen Zuhauses ist vor allem von den eigenen finanziellen Mitteln abhängig. Aber auch die Erwartungen an das Studentenleben spielen eine entscheidende Rolle.

Bei den Eltern wohnen

Die günstigste Variante ist, bei den eigenen Eltern wohnen zu bleiben. Dies ist allerdings nur dann möglich, wenn man entweder am eigenen Wohnort studiert oder die Universität nicht zu weit entfernt liegt. Die Vorteile des Elternhauses liegen auf der Hand. In der Regel bleiben einem die großen und kleinen Tätigkeiten im Haushalt erspart. Für viele bedeutet ein Studium aber auch ein neuer Lebensabschnitt, in dem man sich langsam vom Elternhaus abkapselt. Diese Erfahrung bleibt häufig auf der Strecke, wenn man bei seinen Eltern wohnen bleibt.

Studentenwohnheim

Studentenwohnheime zählen zu den günstigsten Optionen, wenn man das Elternhaus für das Studium verlässt. Einen Antrag auf ein Zimmer kann man im Studentenwerk der Universität stellen. Abhängig vom Zulauf kann es zu relativ langen Wartezeiten kommen, daher sollte man seinen Antrag so früh wie möglich stellen. Studentenwohnheime bieten Studienanfängern eine hervorragende Möglichkeit, erste Kontakte zu Kommilitonen zu knüpfen und neue Freunde in einer noch unbekannten Stadt zu finden.

WG

Für viele Studierende ist eine Wohngemeinschaft ein integraler Bestandteil des Studentenlebens. Die WG-Genossen können zu einer Art Ersatzfamilie werden, mit der man seine Probleme und Sorgen teilt. Aber auch Rücksicht und Verantwortung werden hier groß geschrieben. Die Aufgaben im Haushalt werden in der Regel auf alle verteilt, und wer sich nicht an seine Verpflichtungen hält, kann sich schnell unbeliebt machen.

Wohnung

Die wenigsten Studierenden verfügen über ausreichende Mittel, um die Miete für eine Wohnung zu bezahlen. Die Vorteile einer eigenen Wohnung liegen vor allem in den Freiheiten, die man hier hat. Niemand kontrolliert, ob das Geschirr regelmäßig gespült wird oder das Schlafzimmer vor getragener Wäsche überquillt. Auf der anderen Seite ist man bei kleineren Problemen im Haushalt häufig auf sich alleine gestellt, was in einem Studentenwohnheim oder einer WG nicht der Fall ist.

Untermiete

Eine Untermiete bedeutet in der Regel, dass man ein Zimmer oder eine Wohnung im Haus eines Vermieters bewohnt. Häufig sind die Objekte möbliert, was eine große Kostenersparnis bedeutet. Wer auf sein Privatleben wert legt, sollte darauf achten, dass das Zimmer oder die Wohnung einen separaten Eingang hat.

Wie finde ich ein Zuhause am Studienort?

Regionale Tageszeitungen und Internetportale bieten einen schnellen Überblick über Wohnmöglichkeiten am Studienort. Darüber hinaus findet man Angebote auf den Schwarzen Brettern der Universität. Auch der AStA hilft bei der Wohnungssuche.